Angekommen
- samuelhartmann3
- 28. Sept. 2022
- 2 Min. Lesezeit

Am Samstagabend um kurz nach 7 waren wir da. Der Reisebus, den die Gemeinde in Lima extra für uns gechartert hatte, damit wir zu siebt und mit unseren acht Koffern bequem durch die Stadt cruisen konnten, setzte uns zielsicher vor unserer Hofeinfahrt ab. Und wir konnten es nicht fassen, dass wir jetzt tatsächlich angekommen sind.
Acht Wochen Costa Rica sind wie im Flug vergangen. Auch die letzten Tage dort haben wir nochmal genossen. Inzwischen waren wir so vertraut mit unserer Wohnung, dem Automercado im Erdgeschoss, mit unserer Pizzeria und den anderen Restaurants, die wir des öfteren mal besucht haben - und natürlich unserer Schule. Unfassbar herzlich haben uns die Lehrer und Angestellten am letzten Schultag verabschiedet. Spiele, Geschenke, Hamburguesa, Eis, Piñata und so liebe Worte für uns als Familie, das hat uns wirklich berührt. Wer also mal eine gute Schule zum Spanischlernen braucht - die CRLA in San José können wir empfehlen!
Am Freitag hatten wir viel Zeit zum Koffer packen (die brauchten wir auch, bis alle Koffer mit knapp 23 Kilo beladen waren). Dazwischen haben wir uns noch ein gutes Essen mit fantastischem Blick auf San José gegönnt. Und am Abend ließen Tabea und ich die Zeit in Costa Rica noch ausgesprochen fröhlich bei unseren Wohnungsnachbarn und einem Glas Whiskey ausklingen.

Costa Rica ist uns in diesen acht Wochen echt ans Herz gewachsen. Traumhaft schöne Strände, wunderbare Naturlandschaften, eine bunte Natur- und Pflanzenwelt haben wir kennengelernt. Spanisch auch ein bisschen. Und die Menschen haben uns beeindruckt. Obwohl viele Menschen selbst nicht viel haben, kann man oft beobachten, wie selbstverständlich sie anderen Menschen auf der Straße Hilfe zukommen lassen, ein paar Colones zustecken oder etwas zu essen weitergeben. Anscheinend ist sehr vielen Menschen hier bewusst, dass das Leben ganz unterschiedliche Facetten haben kann und dass man manchmal sehr schnell auf Hilfe angewiesen ist. Und trotzdem gilt immer: Pura vida!
Am Samstag ging's dann in aller Frühe los. Um 6 Uhr stand der Fahrservice vor der Tür (auch ein Reisebus für unsere kleine Familie mit den acht Koffern!) und dann waren wir gegen 10 Uhr schon in der Luft. In Bogota sollten wir umsteigen, so sagte es uns der Flugplan. Eine knappe Stunde stand uns dafür zur Verfügung. Also packten wir unsere Sachen so schnell wir konnten zusammen, quetschten uns in den Bus, der uns zusammen mit allen anderen Fluggästen vom Flugzeug zum Flughafen transportierte, rannten durch die Gänge, ließen uns beim Sicherheitscheck noch einmal durchleuchten, hechteten wieder zum Gate und in den Bus, der uns vom Flughafen zum Flugzeug transportierte um zu erkennen: Wir stiegen exakt in das gleiche Flugzeug wieder ein! Auf Tabeas Nachfrage hin bestätigte die Stewardess: Wir hätten auch einfach sitzen bleiben können! So läuft's halt manchmal: pura vida! Wenigstens hatten wir ein bisschen Bewegung!
Und dann sind wir in Lima gelandet...









































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